Mal drüber reden…
Kommunikation ist bei uns Glückssache. Meist sind die Kaffeeküche und die Raucherecke die besten Orte, um an aktuelle Infos zu kommen. Hier erfährt man zuerst, ob da wieder was im Busch ist und was die da oben planen.
Egal ob Outsourcing, neue Prozesse und Tools oder das neue Modell von HR für die Gehaltstufen. Als ob uns das nicht betreffen würde. Aber nein. Im besten Fall sind Informationen Holschuld, im schlechtesten Falle geheim.
Dadurch verbringen wir viel Zeit in der Kaffeeküche und der Raucherecke, um darüber zu spekulieren, wer wann wie betroffen sein könnte. Die guten Leute suchen sich schnell woanders was mit Perspektive. Der Rest macht deren Job mit und ist besorgt.
In manchen Bereichen werden die neuen Sachen knallhart von oben durchgedrückt. Bei uns heißt es oft "Kopf runter und abwarten". Es gab schon mal einen Manager, der "mal drüber reden" wollte. Der ist aber auch wieder weg.
Eigentlich ist es doch klar, dass es rumpelt, wenn Veränderungen anstehen. Ob man darüber redet oder nicht. Es gibt ja immer Gewinner und Verlierer.
…oder gezielte Kommunikation
Es gibt verschiedene Vorstellungen wie Wandel gelingt; von Kurt Lewin über John P. Kotter bis Peter M. Senge. An einem Punkt sind sich alle Autoren einig: Kommunikation ist das einzige Instrument, um die Organisation durch die Veränderung zu begleiten.
Im Change Management geht es explizit um die weiche Seite des Wandels und nicht Change control, also die Steuerung von Änderungen in der IT. Im Vordergrund steht die Einbindung der Stakeholder, die Veränderung der Kultur, das Herstellen und Stabilisieren neuer Beziehungen im System. Wobei Kommunikation nicht missverstanden werden soll, als jeder spricht mit jedem über alles.
Es geht um gezielte Kommunikation: "wer sagt was zu wem auf welchem Kanal mit welcher Wirkung?". Eine nutzenorientierte Kommunikation ist die Voraussetzung für die Mitwirkung und Motivation der Stakeholder. Brauchen Sie die? Unbedingt! Mit den Stakeholdern steht und fällt der Erfolg des Wandels. Nur wenn diese das neue Tool benutzen oder die neuen Prozesse und Rollen leben, kann am Ende der Nutzen entstehen, den sich die Organisation ursprünglich von der Veränderung erhofft hat.
Aus methodischer Sicht wird die Einbindung der Stakeholder postuliert. Wie sie praktisch gelingt, mit welchem Mindset und welchen Werkzeugen von Vision über Workshops und Visualisierungen bis hin zum Story Telling, ist Teil des Change Management.
Es reicht von der initialen Stakeholder-Analyse über die Gestaltung von Kommunikationskonzepten bis zur erfolgreichen Umsetzung der einzelnen Maßnahmen.
Damit die Mitarbeiter die neuen Sichtweisen in ihr Tagesgeschäft übernehmen können, bilden wir Führungskräfte und Mitarbeiter aus dem Projekt-, Programm- und Portfolio-Management nicht nur in Standard-Trainings wie Leading Change, sondern auch in kundenspezifischen Workshops aus und coachen sie individuell bei der Anwendung. Je nach Bedarf entsprechend dem Maxpert-Beratungsansatz. Und ganz gezielt.